Hier ein Bruch, dort eine Zerrung oder Prellung - Sport ist einer der Hauptgründe für den Arztbesuch von Kindern. Sogar bleibende Schäden können die Folge von Übertraining bei Kindern sein. Das Schadensspektrum erstreckt sich über Verformungen von Füßen, Gelenken oder Schultern, Wachstumsstörungen bis zu Wirbelgleiten. Auf der anderen Seite braucht eine gesunde körperliche Entwicklung ausreichend sportliche Betätigung. Darum geben Experten Tipps für eine gesunde Sportbetätigung der Kleinen.

„Sport im Kindesalter ist für eine gesunde Entwicklung unverzichtbar“, sagt Professor Schmittenbecher. Aber auf das richtige Maß komme es an. „Kein Übertraining für Kinder bis zum Abschluss der pubertären Wachstumsphase“, fordert deshalb der Vertreter der DGKCH. Gerade in der Wachstumsphase der Pubertät kann Überlastung dauerhafte Folgen haben, warnt die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH). Besonders verletzungsgefährdet, so Schmittenbecher, seien junge Turner, Schwimmer und Weitstreckenläufer. Doch Schäden treten bei allen Sportarten auf, die ohne Augenmaß und Erholungsphasen betrieben werden.

Checkliste gesunder Sport

Auf die folgenden Punkte sollten Eltern trotz aller Sportbegeisterung achten:

  • Jede Sportart braucht ausreichende Aufwärm-, Ruhe- und Erholungszeiten.
  • Keine frühzeitige Spezialisierung auf eine Sportart. Schmittenbecher meint: „Wichtig ist ein altersgerechter, abwechslungsreicher Trainingsaufbau.“ 
  • Empfohlen werden mindestens zwei Ruhetage pro Woche und höchstens drei bis vier Stunden Training pro Tag
  • Kinder brauchen passende Turnschuhe von guter Qualität und falls nötig Gelenkschutz und Helm
  • Der Untergrund sollte orthopädisch geeignet aufgebaut sein (z.B. gedämpfter Hallenboden.
  • Trainer und Eltern sollten überhöhten Ehrgeiz vermeiden. Lassen Sie den Sport bis zum Ende der Pubertät Spiel bleiben.

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