Alviva Baby Lexikon
Eileiterschwangerschaft
Etwa eine von 150 Schwangerschaften siedelt sich im Eileiter statt in
der Gebärmutter an. Dies kann als Folge einer Infektion oder
verzögerten oder verhinderten Eipassage im Eileiter eintreten. Da das
Embryo zwar zu Beginn der Zellteilung heranreifen kann, aber keine
fruchtbare Grundlage hat, gehen die meisten Eileiterschwangerschaften
frühzeitig zugrunde. Stirbt der Embryo aufgrund der ungenügenden
räumlichen Verhältnisse und Versorgungsbedingungen, kommt es zu
Blutungen und zum Abort, wenn sich die Plazenta von der Eileiterwand
löst. Der Abort kann durch Platzen der Eileiterwand in die freie
Bauchhöhle erfolgen und zu lebensbedrohlichen Blutungen führen.
Symptome einer Eileiterschwangerschaft sind Schmerzen, die intensiv und
plötzlich auftreten k#nnen, aber auch langsam zunehmen, z.B. als
einseitiges dumpfes Druckgefühl oder "Ziehen" im Unterbauch. Die
betroffenen Frauen sind blass, kurzatmig, mit schnellem Puls und leiden
eventuell unter Übelkeit und Erbrechen. Der Bauch ist gespannt und bei
der leichtesten Berührung außerordentlich schmerzempfindlich. Die
wehenartigen Unterbauchschmerzen können mit Schwächezuständen und
Ohnmachtsanfällen, mit Schmerzen im Oberbauch und ausstrahlendem
Rückenschmerz verbunden sein.