Herpesbläschen sind schmerzhafte Bläschen an Lippen, Zunge oder Mundschleimhaut (Herpes labialis). Sie werden durch das Herpes-simplex-Virus Typ I hervorgerufen. Nach der ersten Ansteckung mit diesem Virus, die oft unbemerkt verläuft, bleibt der Krankheitserreger im Körper. Deshalb tragen fast alle Menschen das Virus in sich. Durch verschiedene Reize (z. B. starke Sonneneinstrahlung, andere Infektionen, hormonelle Einflüsse oder Stress), die eine geringe Schwächung der Immunabwehr verursachen, kann das Virus aktiv werden, und es kommt zum Ausbruch der Krankheit. Die Haut brennt, spannt und juckt. Es bilden sich Bläschen, die mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt sind, und nach dem ~ffnen mit einer gelben Kruste verheilen. Dazu können Fieber, Lymphknotenschwellungen und allgemeines Krankheitsgefühl kommen. Die Beschwerden dauern meist nicht länger als 10 Tage. Eine Herpesinfektion kann wiederholt auftreten. Das Herpes-simplex-Virus Typ II verursacht ähnliche Symptome im Genitalbereich (Herpes genitalis).