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Rund 95% der Kinder werden in der richtigen Geburtslage auf natürlichem Wege geboren: Der Kopf liegt nach unten und tritt zuerst aus der Scheide aus, die Arme sind über der Brust verschränkt und die Beine sind angezogen. Diese Position nimmt das Kind etwa 4 Wochen vor der Geburt ein. Durch eine falsche oder ausbleibende Drehbewegung des Kindes wird eine optimale Geburtslage verhindert und es kommt zu Lageanomalien des Kindes. Die häufigste Fehllage (6 von 100 Babys) ist die Steiß-Beckenendlage. Das Kind sitzt" mit dem Kopf nach oben und dem Gesäß nach unten. Außerdem sind Lageanomalien wie die Steiß-Fußlage (Knie gebeugt, Füße gekreuzt) und die vollkommene Fußlage (Beine gestreckt) möglich. Es ist hier eine normale Entbindung möglich, dies kann aber zu erheblichen Komplikationen führen. Je nach Fehlposition kann der Geburtsablauf verzögert und die Austreibungsphase verlängert werden. Wenn durch die Lage des Kindes Notsituationen entstehen (z.B. verminderte Sauerstoffversorgung des Kindes), sind Eingriffe wie Zangen- oder Saugglockengeburt oder sogar ein Kaiserschnitt notwendig.