O
O
Die Oogenese bezeichnet den Vorgang der Eireifung von den Urkeimzellen der weiblichen Keimdrüsen bis zum fertigen befruchtungsfähigen Ei, das beim Eisprung (Eisprung oder Ovulation) dann in den Eileiter gelangt. Die eigentliche Oogenese bis zu den Vorstufen des fertigen Eies ) Ooctyte I ist bereits mit der Geburt abgeschlossen, das bedeutet, die Gesamtzahl aller im Leben einer Frau potentiell zur Verfügung stehenden Eizellen schon während der Embryonalentwicklung festgelegt werden.
Die Oogenese durchläuft insgesamt 5 verschiedene Phasen von der Urkeimzelle bis zur reifen Eizelle: Aus der Urkeimzelle entwickelt sich eine Oogonie, daraus eine Oocyte 1. Ordnung. In diesem Zustand verbleiben die Zellen bis zur Pubertät. Nach der Pubertät werden jeden Monat ca. 10-50 Oocyten 1. Ordnung zu Oocyten 2. Ordnung weiterentwickelt. Aus diesen 10-50 Oocyten 2. Ordnung entwickelt sich in jedem Monatszyklus eine reife Eizelle, die dann den Eileiter entlang wandert und sich im Falle einer Befruchtung durch männliche (Spermien) in der Gebärmutter einnistet.
Der sexuelle Erregungshöhepunkt, den Mann und Frau beim Sex erleben, wird als Orgasmus bezeichnet. Er stellt eine physiologische und neurologische Reaktion dar, die als angenehm, schön und befriedigend empfunden wird als Reaktion auf sexuelle Stimulation, die verschiedenster Natur sein kann. Das Orgasmuserleben von Mann und Frau unterscheidet sich in den meßbaren Parametern (Gehirnaktivitäten während der maximalen Erregung) nur wenig. Jedoch im individuellen Erleben gibt es große Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Während beim Mann fast immer ein Orgasmus durch eine Ejakulation eintritt und anschließend eine Phase geringer sexueller Erregbarkeit folgt, erleben Frauen nicht zwangsläufig einen Orgasmus durch den Geschlechtsverkehr oder das Sexualspiel mit dem Gegenüber. Jedoch ist entgegen weit verbreiteter Meinung trotzdem die große Mehrzahl der Frauen in der Lage fast immer zum sexuellen Höhepunkt zu gelangen, wie neue Untersuchungen zeigen. Die Frau gelangt durch die Stimulation der à Vagina und/oder der Klitoris zum Orgasmus. Hier sind im Gegensatz zu der Situation bei Männern - auch kurz aufeinander folgende Reizpeaks (multiple Orgasmen) möglich.
Insgesamt ist die menschliche Sexualität sehr vielschichtig und das angestrebte Empfinden - der Orgasmus - kann auf vielerlei Weise (durch physische und psychische Stimulationen) erreicht werden.
Als Östrogene werden die weiblichen Sexualhormone bezeichnet, die einen wichtigen Einfluß beim Verlauf des ,Monatszyklus und der Ausbildung der weiblichen sekundären Geschlechtsmerkmale haben. Das Verhalten der erwachsenen Frau wird auch in hohem Maße von Östrogenen beeinflußt. Auch bei der Ausbildung der Plazenta spielen sie eine Rolle. Mehrere Typen von Östrogenen werden gebildet in den Keimdrüsen und in den Nebennierenrinden, aber auch in der Plazenta während der Schwangerschaft. Wie das männliche Sexualhormon Testosteron sind die Östrogene chemisch betrachtet Steroide oder Steroidhormone.